Glaube, Hoffnung und Liebe sind die drei Lichtpfeiler unseres Lebens. Ohne sie hätte schon so manch jemand sehr schnell aufgegeben. Warum sind sie so kraftvoll? Einerseits. Warum scheinen sie andererseits manchmal ins Leere zu laufen? So manche Hoffnung wurde durch Schicksalsschläge, Streit und Krieg im Keim erstickt. So manche Liebe ist oder blieb unbeantwortet.
Vielleicht liegt der Fehler darin, dass wir das Glück, die Liebe und die Sicherheit außerhalb von uns suchen. Oder haben wir nicht schon einmal überlegt, was es heißt, ein Kind GOTTES zu sein? GOTT sagt von SICH, dass ER Liebe ist. Und ein Kind muss wie die Eltern sein. So auch müssen SEINE Kinder Liebe sein. Warum also die Liebe außerhalb von uns suchen? Sie ist in uns. Wäre sie nicht in uns, wären wir nicht fähig, überhaupt zu lieben.
Die Trennung von GOTT führte weg vom geistigen Eins-Sein, hin zu einem getrennten Individuums-Dasein. Hierfür musste etwas geschaffen werden, das uns getrennt von unserem Eins-Sein wahrnehmen lassen kann/konnte. Die Materie – speziell der Körper – bot sich hierfür an. Der Körper wurde zu einer Art Maske, die wir aufsetzen konnten, damit wir sie spielen. Diese Maske bekam ein eigenes Innenleben, ein eigenes Ich mit eigenen Charakteren und Eigenschaften. Schließlich wollten wir individuell sein: also anders, schöner, größer, mächtiger, intelligenter, einfach mit individuellen Charakteren und Eigenschaften.
Mit der Zeit hat sich die Maske verselbständigt, womit die wahren Eigenschaften in den Bewusstseinshintergrund gedrängt wurden. Damit wurde auch die wahre Liebe verschleiert, wenngleich sie nach wie vor vorhanden ist. Sie muss, da sie da ist, in irgendeiner Weise – wenn auch in unvollkommener Form – zum Vorschein kommen. Sie kommt durch die menschliche Liebe wie z.B. die Elternliebe, durch die Vergebung aber auch durch die an Bedingungen geknüpfte Liebe zum Vorschein.
Das Maskenspiel wurde, weil wir uns immer mehr verkannt hatten und damit auch Interessenskonflikte heraufbeschworen hatten, mitunter zur bitteren Realität, obwohl diese Realität eine Illusion ist. Wir hatten uns in einen Traum begeben und haben als Zauberer der Illusionen vergessen, wie der Zaubertrick funktioniert. Bedenken wir, dass wir selber die Drahtzieher unseres Maskenspiels sind, ohne uns dessen bewusst zu sein. Das Unwissen darum ist das eigentliche Übel. Denn Kampf, Leid und Schmerzen müssten nicht sein, wenn wir nur wieder wüssten, wer oder was wir sind. Ein Kind GOTTES ist so heil wie GOTT. Also kann es nicht wirklich verletzt werden, außer in der Einbildung – sprich im Traum.
Ein Kind GOTTES hat auch die Schaffenskraft von GOTT geerbt. Es sind unsere Gedanken, die Schaffenskraft haben. Wir verfügen nicht nur über ein Körperbewusstsein, sondern auch über ein Unterbewusstsein sowie über ein höheres Selbst. All unsere Gedanken in der Summe ergeben nun die Innenwelt. Sie ist die Welt der Ideen, der Fantastereien, der Visionen, der Zielsetzungen, der Glaubenssätze, der Lernprogramme, aber auch der Befürchtungen und Ängste. Nach dem hermetischen Gesetz: ‚wie innen, so außen‘ manifestiert sich die Außenwelt entsprechend unserer Innenwelt. Dies heißt also, dass die äußere Welt unsere eigene Schöpfung ist, die wir genau so vorfinden, wie es unseren Gedanken in der Summe entspricht. Damit sind wir also ganz schön mächtig. Außerdem heißt dies, dass wir selber dafür verantwortlich sind, wie sich uns die Welt zeigt.
Die Außenwelt hält uns den Spiegel unseres eigenen Denkens vor Augen. Der vermeintliche Feind hält uns dabei unser falsches Denken vor Augen. Falsch ist nämlich zu denken, wir wären verletzbar und sterblich. Falsch ist ebenso zu denken, wir müssten um unser Leben kämpfen, wo doch das Leben uns auf ewig gegeben ist. Und es ist falsch zu denken, wir müssten um unser Glück kämpfen, wo wir es doch nur verleugnet haben und es in uns ist. In diesem Sinne ist uns der vermeintliche Feind ein Freund. Ohne ihn wären wir nicht in der Lage, unser falsches Denken zu korrigieren. Danken wir ihm daher!!! Achten wir von nun an mehr und mehr auf unsere Gedanken!!! Pflegen und hegen wir sie!!! Füllen wir sie mit Liebe aus!!! Reinigen wir unsere Gedanken und richten wir sie auf ein Füreinander und Miteinander aus!!! Dies allein lässt uns eine schönere und liebevollere Welt sehen. Ja, dies allein führt uns am Ende wieder zu unserem wahren Glück zurück.
Jetzt, wo wir wieder wissen, wer oder was wir sind, können wir den Weg zurück wieder einschlagen.Vergeben wir uns einander für diese Irrtümer und machen wir es uns gegenseitig leichter, uns von den Illusionen und Alpträumen zu befreien! Suchen wir die Liebe, das Glück und die Sicherheit nicht mehr im Außen, sondern in uns!
Das Wissen um unsere wahre Göttlichkeit ist für viele – auch für mich – noch ein ahnendes Wissen und damit eher so etwas wie ein Glaube. Während wir dieses Wissen praktisch leben, stärken wir den Glauben. Allerdings werden wir anfangs noch versucht sein, uns von den Illusionen weiterhin beeindrucken und täuschen zu lassen.Oder wir werden noch versucht sein, uns vom anderen leiten zu lassen, der ebenso noch an den Illusionen verhaftet ist, und uns auf Streit und Kleinkrieg einlassen.Die Macht der Gewohnheit wird uns also noch hie und da straucheln lassen. Ein Straucheln oder ein kleiner Rückschritt tut aber keinen Abbruch, sofern wir mehr Schritte der Vergebung machen als Schritte des Streites oder des Kleinkrieges. Wenn wir dieses ahnende Wissen stetig leben, wird der Glaube mehr und mehr zur Gewissheit. Zur Gewissheit deshalb, weil wir die Wirkungen des neuen Denkens immer mehr verspüren und feststellen können, wie die Liebe in uns wächst. Die Hoffnung wird uns helfen, nach einem Straucheln wieder auf die Beine zu kommen. Sofern wir stetig unser Ziel verfolgen und es nicht aus den Augen verlieren und dabei den Weg der Vergebung gehen, werden wir immer weniger Versuchungen unterliegen. Am Ende werden wir das Gewahrsein des geistigen Eins-Seins zurückerstattet bekommen. Dann werden wir wieder hinter die Kulissen der täuschenden Illusionen (hinter die Maske) schauen können. Täuschung wird für uns dann nicht mehr sein, stattdessen Klarheit und ein Leben in Glück, in Liebe, im Heil, in Fülle und in der Sicherheit.
Hoffnung, Glaube und Vergebung in der Sprungbrettfunktion haben jetzt ausgedient. Denn jetzt sindGlaube in Wissenund Vergebung in Liebeübergegangen. Hoffnung? Diese ist jetzt nicht mehr notwendig. Was übrig bleibt, ist die intelligente allwissende Liebe, wie es in der Bibel zur Sprache kommt.‚… denn das Größte unter ihnen ist die Liebe‘. Herz und Verstand sind nun eins.
Von GOTT, unserem wahren Sein, waren wir nie wirklich weg. Wir hatten uns nur vor IHM versteckt halten wollen, im Glauben, wir müssten nur unsere geistigen Augen schließen, und stattdessen die körperlichen Augen öffnen, um für IHN unsichtbar zu werden. Das ist unmöglich. So also kann das Maskenspiel oder der Traum niemals unsere wahre Wirklichkeit verändern. Wir sind und bleiben für immer das, was wir sind: ewiger göttlicher Geist.
Ja so ist es, ja so ist es, ja so ist es!!!
Denn es war nie anders außer im Schein.