Ein Kind Gottes hat auch die Schaffenskraft von Gott geerbt. Es sind unsere Gedanken, die Macht haben. Wir verfügen nicht nur über dieses Körperbewusstsein, sondern auch über ein Unterbewusstsein, über ein höheres Selbst, über ein hohes Selbst sowie über ein höchstes Selbst (= GOTT). All unsere Gedanken in der Summe ergeben nun die Innenwelt. Sie ist die Welt der Ideen, Fantastereien, Visionen, Zielsetzungen, Lernprogramme, Therapieprogramme, Glaubenssätze aber auch der Befürchtungen und Ängste. Nach dem hermetischen Gesetz: ‚wie innen, so außen‘ manifestiert sich die Außenwelt entsprechend unserer Innenwelt. Oder anders ausgedrückt ist diese Welt unsere eigene Schöpfung.
Die Außenwelt hält uns den Spiegel unseres eigenen Denkens vor Augen. Speziell hält uns der vermeintliche Feind unser falsches Denken vor Augen. Falsch ist nämlich zu denken, wir müssten um unser Glück kämpfen, wo wir es doch nur verleugnet haben und es in uns ist. Ohne den vermeintlichen Feind wären wir nicht in der Lage, unser falsches Denken zu korrigieren. Wir wären auf ewig an den Illusionen verhaftet und könnten nicht wieder aufwachen. In diesem Sinne ist uns der vermeintliche Feind ein Freund. Danken wir ihm daher!!! Der vermeintliche Feind kann sich auch in Form von Krankheit am Körper zeigen, was in geistiger Hinsicht aber unerheblich ist.
Achten wir von nun an mehr und mehr auf unsere Gedanken!!! Hegen wir sie!!! Pflegen wir sie!!! Füllen wir sie mit Liebe aus!!! Reinigen wir unsere Gedanken und richten wir sie auf ein Füreinander und Miteinander aus!!! Dies allein lässt uns eine schöne und liebevolle Welt sehen. Ja, dies allein führt uns am Ende wieder nach Hause – zu unserem wahren Glück – zurück.
Jetzt ist die Zeit gekommen, wo viele das Masken- oder Marionettenspiel oder das Spiel der Trennung, wie immer wir dieses Spiel bezeichnen wollen, nicht mehr spielen wollen. Jene wollen jetzt wieder hinter die Kulissen (hinter die Masken) schauen. Ihre Sehnsucht ist jetzt so groß, dass sie ihrer Unversehrtheit, ihrer Vollständigkeit ihrer Makellosigkeit und ihrer wahren Glückseligkeit – sprich ihrer wahren Göttlichkeit – wieder gewahr werden wollen. Für all diejenigen dient die äußere Welt jetzt nur noch als eine Lehreinheit bzw. als ein Therapiefeld.
Der Weg ist, einen inneren Einklang zu schaffen, sich dem Fluss des Lebens hinzugeben, sich für alles zu öffnen und den inneren Impulsen nachzugehen. Der Körper ist uns dabei behilflich. Er sagt uns, was zu tun ist, indem er sagt, was ihm gut tut, aber auch, was ihm nicht gut tut.
Krankheit, Verletzung und Unfälle sind Alarmzeichen, die uns auf den angesprochenen Weg verhelfen wollen. Wir überhören diese Alarmzeichen jetzt nicht mehr oder operieren sie auch nicht mehr so schnell weg (außer in Ausnahmefällen), sondern versuchen zu ergründen, was an unserem Denken und Handeln falsch ist. Wenn Alarmzeichen überhört oder wegoperiert werden, ohne dass wir an deren Ursache etwas ändern, treten sie an anderer Stelle in anderer Form auf. Dabei laufen wir sogar Gefahr, dass sie dann in noch schlimmerer Form zutage treten. Hierbei gibt es einen groben Anhaltspunkt. In Bezug auf die Krankheitssymptome des Körpers machen sich die Alarmzeichen zunächst an der Oberfläche wie z.B. an der Haut bemerkbar (Alarmstufe 1). Werden diese Zeichen überhört und dabei die Lebenshaltung fortgesetzt, verstärkt sich das Alarmzeichen, indem es weiter innen im Körper auftritt (Z.B. Organprobleme). Das wäre dann die Alarmstufe 2. Wird auch diese Alarmstufe überhört und wird dabei die bestehende Lebenshaltung fortgesetzt, kann es zu unheilbar geltenden bis hin zu tödlichen Krankheiten kommen (Alarmstufe 3).
Dies ist ein grober Anhaltspunkt. Krankheiten können auch Teil eines bewusst herbeigeführten Sühnekonzeptes sein, um z.B. eine aus einem früheren Leben begangene Tat zu sühnen (Art nachträgliche Selbstbestrafung, um mit sich wieder ins Reine zu kommen).
Die Schwere der Krankheit oder/und auch die Schwere der Not, in denen wir zu stehen scheinen, erwecken beim Versuch der entsprechenden Problembewältigung den Eindruck, dass es unterschiedliche Schwierigkeitsgrade in den Fähigkeiten unseres Geistes gäbe. Dem ist überhaupt nicht so. Es gibt nichts, was unser Geist nicht mit Leichtigkeit könnte. Wenn es uns so vorkommt, dass ein bestimmtes Problem sehr schwer zu lösen ist, zeugt dies eher von der Schwere unserer geistigen Verstrickung.
Ich möchte mal einen Vergleich hierzu anbringen, um das Grundproblem verständlicher zu machen. Die geistigen Kräfte eines sich im Zwiespalt befindlichen Menschen (unerlöster Mensch) vergleiche ich mit einem bestimmten Ochsengespann. Dieses Gespann besteht aus zwei Ochsen, wobei der eine Ochse vorne am Wagen zieht und der andere hinten. Es wirken zwar enorme Kräfte, aber in der Summe verpuffen sie. Der Wagen rührt sich nicht von der Stelle, weshalb der Eindruck erweckt wird, es wirken keine Kräfte. So auch ist es mit dem unerlösten Menschen, der Gedanken zweierlei Typs hat – positive und negative Gedanken – in Bezug auf ein bestimmtes Ziel. Die einen Gedanken sind auf dieses Ziel gerichtet (Ochse vorn) und die anderen Gedanken gegen das Ziel (Ochse hinten).
Es geht also darum, seine Gedanken zu bündeln – sprich zu konzentrieren. Jeder andere Gedanke, der von diesem Konzentrationspunkt (vom Ziel, auf das unsere Gedanken gerichtet sind) abweicht, wirkt dem Ziel meist entgegen. Der erlöste Mensch hat dann keinen einzigen Gedanken mehr, um irgendein Ziel, das er hat, anzuzweifeln (beide Ochsen ziehen jetzt am selben Strang). So erfüllt sich das Ziel augenblicklich und ohne jegliche Mühe.
Dass derzeit an immer mehr Menschen geistige Kräfte zu verzeichnen sind, liegt u.a. daran, dass diese Menschen an der Entfaltung ihrer Fähigkeiten arbeiten. Wer nichts dahingehend tut, braucht sich nicht zu wundern, wenn sein Leben nicht leichter wird. Stattdessen versucht er, um sich in dieser schnelllebigen und ‘harten’ Zeit behaupten zu können, seinen Mangel an geistigen Fähigkeiten durch Überanstrengung, Kampf, Hektik und Stress auszugleichen. Damit erschöpft er und resigniert schließlich, weil ihm kaum etwas zu seiner Zufriedenheit gelingen will. Dann ist er leicht dazu geneigt, das Äußere, den Umstand oder Gott oder die Welt für seine Misere verantwortlich zu machen. Er kommt in einen Teufelskreis, aus dem kein Entrinnen mehr möglich zu sein scheint.
Das Glaubenssystem der Menschen ist sehr komplex geworden, was dazu geführt hatte, dass die Menschen in unterschiedlich starkem Maße in geistige Verstrickung geraten sind. Hier können wir uns bildlich eine Vielzahl von Ochsen vorstellen, die auf sehr komplexe Weise an einem Wagen festgebunden sind und quasi den Wagen in alle möglichen Richtungen ziehen. Diese Verstrickung gilt es, nach und nach wieder aufzulösen. Dies erfolgt z.B. dadurch, dass wir mit den einfachsten Problemlösungen beginnen und uns nach und nach an die scheinbar schwierigeren Problemlösungen wagen. Am Ende wird aber erkannt werden, dass es keine wirklichen Schwierigkeitsgrade in der Problem-Lösung für unseren Geist gibt.