Neue Berufe

Die Fähigkeit eines Menschen ist ein Talent, das in ihm angelegt ist, das er entweder von Geburt an innehat oder im Laufe seines Lebens zur Entfaltung bringen kann. Begabungen, Talente oder Fähigkeiten sind unabhängig von irgendwelchen erworbenen Zertifikaten oder Titeln. Dies heißt, dass uns diese Dinge andere Menschen nicht übertragen können. Wohl können andere Menschen uns bei deren Entfaltung verhelfen, sprich sie in irgendeiner Form fördern.

Vielfach werden Menschen nach ihren erworbenen Zertifikaten oder Titeln beurteilt, weil geglaubt wird, dass wir anderen Menschen nur helfen können, wenn wir irgendwelche Theorien praktisch anwenden oder Dinge, die sich irgendwie praktisch bewährt haben. Wir haben aber schon aufgezeigt, dass es in Bezug auf Erkrankung und Heilung vermutlich um ganz andere Dinge geht, als um das, was uns die Schulmedizin lehrt. Daher braucht es Menschen, die sich über die Schulmedizin und klassische Psychotherapie erheben können und verstehen, wie menschlicher Körper und menschliche Psyche funktionieren.

Wir haben mittlerweile ein Wissen erlangt, das uns immer mehr zu der Erkenntnis geführt hat, dass uns nur noch ein vollkommen anderes Verstehen weiterbringt. Es ist ein intuitives Verstehen, das Verstehen mit dem Herzen. Immer mehr Menschen bringen dieses Wissen mit Weisheit zur Anwendung. Sie sind auch geschult, jedoch nicht von Menschen sondern von einem inneren Lehrer oder auch von der geistigen Welt im Einklang mit dem inneren Lehrer. Diese Menschen helfen, sofern sie es ehrlich meinen, nicht, um die Menschen in Abhängigkeit zu bringen, sondern bieten eine Hilfe zur Selbsthilfe sowie zur Selbstheilung an. Entsprechend bringt diese Art der Hilfe neue Berufe mit sich.

Neu an diesen Berufen ist, dass sie auf die energetischen Systeme des menschlichen Körpers und der menschlichen Psyche einwirken. Der Hilfeleistende ist dann so etwas wie ein energetischer Katalysator, um den Heilsprozess im Hilfesuchenden in Gang zu setzen, sofern jener dafür bereit ist bzw. sofern es von dessen Seele so vorgesehen ist.

Wenn zwei Menschen sich zusammentun, um in harmonische Resonanz zu treten, sprich, um sich im Geiste miteinander zu verbinden, lassen sie zu, dass in ihre Systeme Energie fließen kann. Diese Energie ist/wird dann frei, um disharmonische Energien bestimmter Bereiche des menschlichen Energiekörpersystems in harmonische Energien umzuwandeln, was immer auch mit einer Ausheilung verbunden ist. Dann erst können wir von einem wirklichen Heilsprozess sprechen.

Was sind positiven Wünschen, herzhaften Gebeten, mentalen Trainings, Geistheilungen, Handauflegungen und dgl. gemein? All dies sind energetische Aktionen, die auf uns und auf andere in dem Sinne einwirken, dass eine energetische Verbindung mit den oben angesprochenen Begleiteffekten stattfindet. In der Art der energetischen Einwirkung gibt es keine Grenze. Die Fähigkeit für solche Einwirkungen liegt in unserer aller Natur. Niemand ist davon ausgenommen. Gerade deshalb, weil in jedem Menschen jedes Potenzial innewohnt, ist jeder Mensch fähig, für sich selbst das zur Entfaltung zu bringen, das ihn gesund macht oder ihm Erfolg bringt, wenn er nicht gerade im Geiste so stark abgestumpft ist, dass ihm dies momentan (in diesem Dasein) nicht (mehr) möglich ist.

Wenn Therapeut und Klient sich im Geiste miteinander verbinden, was z.B. dann der Fall ist, wenn sich ein Vertrauensverhältnis einstellt oder wenn eine Resonanz aufgebaut wird (über Sympathie, positive Absicht, …), durchfließen/durchströmen uns höhere Energien. Wenn uns höhere Energien durchströmen, können auch Bereiche in unserem Energiekörpersystem sozusagen bestrahlt werden, dass noch unverarbeitete Erinnerungen in irgendeiner Form ans Tageslicht kommen. Dies kann sich in Form von plötzlich auftretenden Schmerzen an bestimmten Stellen im Körper bemerkbar machen, durch Trauer, Depression oder auch durch herzhaftes Lachen. Solche Phänomene oder Symptome würde ich als sogenannte Lichtkörper-Symptome auffassen. Therapeuten, Heiler, Wegbegleiter und dgl. sollten sich dieser Phänomene bewusst sein und bereit für eine Nachbetreuung ihrer Klienten.

Zu Geistheilungen und Heilern. Geistheilungen, die von extern durchgeführt werden, sind m.E. so aufzufassen, dass der ‘Heiler’ beim anderen letztlich als Katalysator dient und lediglich den Heilsprozess im anderen in Gang setzt. Nur dann, wenn der  ‘Heiler’ seinem Klienten seine wahre Funktion als Katalysator vermittelt, hilft er seinem Klienten, seinen weiteren Heilsweg in sich selbst zu finden. Damit gibt der Heiler dem Klienten zu verstehen, dass seine Hilfe lediglich eine Hilfe zur Selbsthilfe bzw. Selbstheilung ist/war.

Auch Therapeut, Heilpraktiker oder Arzt können als ‚Heiler‘ aufgefasst werden, wenn sie in harmonische Weise auf energetischer Ebene einwirken. Natürlich hat jeder Mensch allein durch sein Dasein einen energetischen Einfluss, weil er lebendige Energie ist. Jedoch kann sein Einfluss je nach seiner Absicht und seiner geistigen Verfassung im anderen entweder einen bestimmten Gesundungsverlauf oder einen bestimmten Erkrankungsverlauf begünstigen, wenn der andere auf diese Beeinflussung in irgendeiner Form empfänglich ist.

Nun, der Heiler (=Heilungs-Katalysator) kann auf verschiedenen Ebenen einwirken, wobei die seelische Ebene die wirksamste Ebene der Heilung ist. Ist der Heiler fähig, auf Seelenebene einzuwirken, können Spontan-Heilungen auftreten. Auf den niedrigeren Ebenen wird die Heilung eher ein zeitlicher Prozess sein und nicht so gravierend/mächtig wie auf Seelenebene. Es kann sogar sein, dass der Heilsprozess bei Einwirkung auf den niedrigeren Ebenen kaum spürbar ist.

Parallel dazu wird der Hilfeleistende in einer Art einwirken, dass er das innere Wissen und die innere Weisheit im Hilfesuchenden weckt, so dass jener in die Eigenverantwortung und Selbstständigkeit geführt wird. Schließlich sollte das Ziel eines jeden Hilfeleistenden (Heiler, Therapeut oder Lebensberater) sein, seinen Klienten dazu zu bringen, nur vorübergehende Unterstützung von außen in Anspruch zu nehmen, um nach und nach durch mehr Eigenaktivität immer unabhängiger zu werden.

–> Ansatz für ein Konzept